Zeit für ein dickes Dankeschön an all diejenigen, die mich unterstützen, lesen, weiterempfehlen und Alex Martin und mir treu zur Seite stehen. Ich freue mich wie verrückt, dass es “Roter Ozean: Im Fahrwasser der Macht” geschafft hat, in der Kategorie Action – Thriller & Spannung Bestseller zu werden. 🙂
Es macht sich wunderschön, vor seinen Idolen (Dan Brown, Clive Cussler) posititioniert zu sein 😀
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Der Jahresrückblick 2015
Ein aufregendes Jahr liegt hinter uns – auf allen Kanälen. Und wie so oft im Leben liegen die schönsten Dinge direkt neben den traurigsten.
Das Jahr haben wir mit der Taimada wieder in Pooh’s Bar in Ko Lipe, Thailand, begonnen – einem unserer Lieblingsplätze auf der Welt.
Tolle Törns hatten uns den Start ins Jahr versüßt.
Die Taimada bekam wieder ihr schönes Plätzchen in der Phuket Premier Boatyard.
Dieses Mal fuhren wir früher nach Hause, denn am 1. April erfüllte sich einer meiner Träume:
„Mein Baby“, mein Thrillerdebüt „Im Fahrwasser der Macht“ erblickte das Licht der Welt. Ehrensache natürlich, dass wir passend dazu dieses Mal früher, schon am 31. März, nach Deutschland flogen. Und ich wurde schon von einem Bücherstapel erwartet. Meinen Büchern! Das erste Mal ist immer etwas Besonderes. Das erste Mal das eigene Buch in den Händen zu halten, ist ein Ereignis der besonderen Art. Die ersten – äußerst positiven – Rückmeldungen über die Leserunde in Lovelybooks und von den ersten Bloggern kamen schnell. Auch dieses Gefühl, wenn plötzlich wildfremde Menschen dein Buch lesen und begeistert sind, ist kaum zu toppen. Freunde, die das Buch verbreiten, weiterverschenken, weil es ihnen ehrlich gefällt. Die Rührung war groß. Ein ganz dickes Dankeschön an dieser Stelle an die, die mir mit ihrer Begeisterung Mut gemacht haben, dranzubleiben. Die mit ihren Rezensionen und Weiterempfehlungen dazu beitragen, „mein Baby“ bekannter zu machen. Ihr seid unglaublich! 🙂
Auch mein Band “Eine verhängnisvolle Erfindung” der Jugendkrimi-Serie “Ein MORDs-Team” stürmt die Charts und hält sich konstant in den Top 100 der Jugendkrimis bei Amazon. Auch die Rückmeldungen sind sehr positiv.
Wieder zu Hause zu sein, ist immer schön. Ob es die Familie, die „alten“ Schulkameraden oder (Jugend-)Freunde sind, mit denen der Kontakt trotz der Entfernung und zeitlichen Trennung besteht, als wäre er nie unterbrochen, oder die lieben Kollegen vom Autorenstammtisch oder dem Blubberstammtisch in Stuttgart zu treffen – die Menschen in der Heimat sind immer etwas besonderes.
Und im Mai zeigten uns AC/DC, dass sie immer noch rocken können wie eh und je! Auch bei strömendem Regen im Olympia-Stadion in München – wir hatten unseren Spaß!
Direkt darauf folgte unsere “Hochzeitsreise” nach Rom – ein Geschenk unserer lieben Freunde Sabine und Peter. Wir hatten vier wundervolle gemeinsame Tage …
Doch es gibt Yin und Yang. Man denkt immer, schlimme Dinge passieren anderen. Menschen, die jung sterben. Es ist so fern, so unfassbar. Wenn es dann plötzlich im eigenen engen Familienkreis passiert, stellt es alles auf den Kopf. So unerwartet war plötzlich mein Schwager weg, meine Schwester allein. Meine beiden Neffen ohne den Vater, der sie aufgezogen hat. Man wünscht niemandem, so etwas durchmachen zu müssen. Dies rückte alles andere in den Hintergrund – die großen Pläne über Manuskript.-Fertigstellungen. Man sieht plötzlich wieder, wie nichtig doch im Grunde so viele Kleinigkeiten sind, über die man sich ärgert oder aufregt. Du hast eine riesige Lücke hinterlassen, Helmut!
So geriet die Erscheinung der maritimen Anthologie „Aus Liebe zum Meer“, die schon kurz darauf zum Sommeranfang am 21. Juni herauskam, etwas in den Hintergrund. Zusammen mit neun weiteren Autoren entstanden maritime Geschichten, in denen allesamt die Liebe zum Meer eine Rolle spielt.
Drei Geschichten stammen aus meiner Feder.
Die Einnahmen spenden wir komplett an die Seenotretter, die Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger.
Die erste Lesung aus meiner Geschichte „Der Ruf des Meeres“ folgte direkt darauf in Ludwigsburg bei den „Literafreaks“. Die Leseschulung trug ihre Früchte – seit der ersten Lesung hatte ich mich bedeutend verbessert..
Die Premierenlesung aus meinem Thriller „Im Fahrwasser der Macht“ in der Stadtteilbibliothek Stuttgart-Neugereut, direkt in der Heimat, war ein überwältigender Erfolg. Es musste zwei Mal nachbestuhlt werden, so viele Leute waren gekommen, um mich lesen zu hören. Da muss man schauen, dass einem vor Rührung die Stimme nicht versagt. Ein spannender Dialog mit den Zuhörern am Ende rundete die tolle Veranstaltung ab.
Auch die nächste Lesung bei Köln, im Kreativraum Elsdorf, war ein voller Erfolg. In solch einem wunderschönen Ambiente hat man nicht oft die Möglichkeit zu lesen. Und die After-Party mit den lieben Kollegen vom DSFo konnte sich sehen lassen.
Die Steinhaldenfelder wollten „ihre Autorin“ ebenfalls in ihren Reihen haben und luden mich zur Lesung im Siedlerverein ein. Wieder überwältigten mich ein voller Saal und begeisterte Zuhörer, die zum Teil von weit her anreisten. Ich muss gestehen, dass ich nie gedacht hätte, dass Lesungen tatsächlich so viel Spaß machen können.
Auch Hajot war nicht untätig. Wochenlanges Büffeln für den Funkschein und endlich die letzten Prüfungsflüge zu absolvieren, bis er direkt vor dem Sommer stolzer Besitzer seines Segelflugscheins war. Das musste gleich mit einem Flugurlaub mit dem SCS in Südfrankreich in den Hautes-Alpes gefeiert werden. Und passend hatte er auch die notwendigen Bedingungen für die Passagierflugberechtigung erfüllt. So flogen wir gemeinsam zum ersten Mal in meinen Geburtstag vor einer traumhaften Kulisse. Auch an seinem Haus war er nicht untätig am Bauen und Richten, die „location Stuttgart“ wächst und gedeiht.
Und noch ein erstes Mal gab es in diesem Jahr. Mein erster Fernsehauftritt. Für die Sendung „Kaffee oder Tee“ war ich beim SWR eingeladen, um über das Schreiben und die Weltumsegelung zu berichten. Es war ziemlich spannend!
Wir nutzten die Chance für zwei tolle Tage in Baden-Baden mit einem schnuckeligen Hotel und einem Besuch im legendären Friedrichsbad.
Der Traumsommer in Stuttgart, mit tropischen Temperaturen, flog viel zu schnell dahin. Die Frankfurter Buchmesse gab noch einen spannenden Abschluss mit vielen tollen (neuen und alten) Begegnungen und einem spannenden Seminar beim BVjA. Wie anders ist doch dieser Besuch im Vergleich zum ersten Mal, wenn man kaum nachkommt vor Terminen und Treffen und überall auf den Gängen Kollegen begegnet, die man kennt.
Ein tolles Interview mit Sasija von Sasijas Tardis gab es auch:
Auch eine weitere Lesung am Samstagabend in Gelnhausen mit den BVjA-Kollegen war richtig schön.
Die Taimada erwartete uns wie immer sehnsüchtig … und schmutzig. So ein halbes Jahr Abwesenheit hinterlässt seine Spuren. Nach der Eliminierung von Schimmel und Schmutz,
dem Unterwasseranstrich und Polieren glänzte unsere Gute wieder wie neu, als sie ins Wasser gelassen wurde.
Nachdem die Aufenthaltsgenehmigung der Taimada auslief, die maximal ein Jahr im Land bleiben darf, segelten wir direkt nach Malaysia.
Thailand hatte seine Bestimmungen geändert, der Besitz eines AIS; des Automatic Identification System für Yachten, wurde zur Pflicht, ansonsten war eine Wiedereinreise nicht möglich. So mussten wir uns fix in Langkawi ein AIS-Gerät besorgen. Nun kann man uns auch von zu Hause auf folgen, wer mag.
So langsam merkt man, dass unsere Motoren in die Jahre kommen – fast zehn Jahre und unzählige Motorstunden stehen schon wieder auf dem Zähler. In Trinidad 2006 hatten wir sie ausgetauscht. Doch die Karibik naht – der nächste Austausch steht an. Hajot wird die viele Zeit, die er dieses Jahr im Motorraum verbringen musste, nicht missen. Auch die Seewasser-Entsalzung und die Windgeneratoren werden müde. Die Ersatzteilbeschaffung ist nervenaufreibend – wir sind jedoch froh, dass sie sich hier verabschieden, wo es noch eine Infrastruktur gibt.
Mit einem tollen Törn begann die Saison im November.
Doch mit dem Jahresende kommt auch bei uns Aufbruchsstimmung auf. Die letzten Male in diesem Gebiet, das wir in den vorangegangenen vier Jahren zu schätzen gelernt haben. Silvester in der “Take it Easy” Bar. Menschen, die uns ans Herz gewachsen sind, werden wir zurücklassen – und wieder bleibt ein kleines Stück von uns hier. Das Schicksal der Weltenbummler.
2016 wird sicherlich eines der aufregendsten Jahre unserer Weltumsegelung werden, denn wir werden sie nach vierzehn Jahren vollenden und neue Routen fernab des Tourismus befahren. Wir sind gespannt, was das Jahr uns bringen wird.
Danke an all diejenigen, die 2015 für uns so bereichert haben!